IHK begrüßt Verzicht auf Steuererhöhungen in Dormagen

IHK begrüßt Verzicht auf Steuererhöhungen in Dormagen
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Stand: 26.11.2015

Die IHK Mittlerer Niederrhein begrüßt es, dass Verwaltung und Politik in Dormagen auf eine Grundsteuererhöhung verzichten wollen. In den vergangenen Jahren sind in vielen Städten und Gemeinden am Mittleren Niederrhein die Steuern erhöht worden. „Das hat den Standorten und den ansässigen Unternehmen geschadet“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Die Dormagener Politik agiert jetzt weitsichtiger, sie will den Haushalt vor allem auf der Ausgabenseite konsolidieren.“

Vor knapp drei Jahren hatte die IHK gemeinsam mit der Stadt Dormagen eine Analyse des Standorts vorgestellt. Das Ergebnis: Für die Dormagener Betriebe waren der Gewerbesteuerhebesatz der zweitbedeutendste und der Grundsteuerhebesatz der sechstbedeutendste Standortfaktor. „Gerade der in den Haushaltsberatungen diskutierte Grundsteuerhebesatz schnitt schon damals in Dormagen schlechter ab als am Mittleren Niederrhein im Durchschnitt“, erläutert Steinmetz. „Von den 20 wichtigsten Standortfaktoren erreichten nur die öffentlichen Gebühren eine noch schlechtere Bewertung.“

Der IHK-Hauptgeschäftsführer verweist auf die Potenziale Dormagens – gerade bei einer Entwicklung des interkommunalen Gewerbegebiets mit Neuss am Silbersee. Aus Sicht der IHK ist eine Stabilität der Realsteuerhebesätze ein Signal für wirtschaftsfreundliches Handeln. „Vor allem steuerstarke Betriebe achten bei der Standortwahl auf die Realsteuerhebesätze“, so Steinmetz. „Es ist gut, wenn Politik und Verwaltung bei ihren Entscheidungen nicht nur an die kurzfristigen Mehrerträge, sondern vielmehr an die langfristige Wirkung auf den Wirtschaftsstandort denken.“ Die IHK geht davon aus, dass die Stadt ihre Gewerbesteuereinnahmen nach der Entwicklung des Gewerbegebiets deutlich steigern kann.