Rheinland-Partner starten Projekt zur Lkw-Navigation

Rheinland-Partner starten Projekt zur Lkw-Navigation
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Stand: 01.04.2015

Die sechs Rheinland-IHKs (Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln, Mittlerer Niederrhein und Wuppertal-Solingen-Remscheid), der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und das Mobilitätsportal „mobil-im-rheinland“ haben das gemeinsame Projekt „Effiziente und stadtverträgliche Lkw-Navigation – Metropolregion Rheinland“ gestartet. Mit dem vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten Programm sollen teilnehmende Kommunen die Möglichkeit erhalten, routingfähige Kartengrundlagen für ein effizientes stadtverträgliches Lkw-Vorrangnetz in ihrer Region zu schaffen. Zudem sollen Einschränkungen für den Lkw-Verkehr, etwa Gewichts- und Breitenbegrenzungen, Durchfahrtshöhen oder -verbote, erfasst werden. Ziel sei es, Hindernisse auszuschließen, anstatt den Lkw-Verkehr zu behindern.

„Damit würden tägliche Probleme rund um das Thema Lkw-Verkehr in unseren Städten entschärft“, erklärt Wolfgang Baumeister, Verkehrsrefe-rent der IHK Mittlerer Niederrhein. Vor allem die in Mönchengladbach, Neuss und Krefeld eingerichteten Umweltzonen, Lkw-Durchfahrtsverbote sowie die drohenden Beschränkungen nach der Umsetzung der Lärmaktionspläne seien sowohl für Unternehmen als auch für Lkw-Fahrer oftmals eine ernstzunehmende Belastung. „Die Navigation würde dafür sorgen, dass auch ortsunkundige Fahrer die hiesigen Betriebe problemlos anfahren können und nicht in den Städten umherirren.“ Damit würde die Verkehrssicherheit erhöht, die Logistik effizienter und die Infrastrukturnutzung optimiert.

„Wir hoffen, dass sowohl die Kommunen als auch die Unternehmen bei dem Projekt mitmachen“, betont Baumeister. Schließlich sei der Erfolg der Initiative davon abhängig, wie viele Kommunen sich beteiligen und in wie viele Lkw-Führerhäuser die Zusatzinformationen Eingang finden, erklären die Projektpartner. Dies hätten die Transportunternehmen und die verladende Wirtschaft in der Hand, die entsprechende Erwartungen an ihre Dienstleister stellen könnten. Bis Mitte 2016 sollen alle relevanten Informationen in eine webbasierte Datenbank eingepflegt werden. Zweimal jährlich könnten Hersteller von Navigationskarten diese Daten dann erhalten.

Weitere Informationen zu dem Projekt sind im Internet unter http://www.mobil-im-rheinland.de/weiteres/lkw-navigation/index.html zu finden.