Unternehmer reisen in die Türkei

Unternehmer reisen in die Türkei
© IHK

Diese Meldung stammt aus dem Archiv und ist möglicherweise nicht mehr aktuell.

Stand: 01.04.2015

Dieter Feyen von der Feyen Maschinen GmbH in Krefeld und Michael Haasner vom Unternehmen IST Industrielle System Technik in Geldern haben ihre Kompetenz unverhofft in der Türkei unter Beweis stellen können. Die beiden Unternehmer gehörten zu einer 20-köpfigen Gruppe, die mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein zu einer Reise nach Istanbul und Bursa aufgebrochen war. „Bei einem unserer Unternehmensbesuche stellte sich heraus, dass Maschinen der deutschen Hersteller Küsters und Monforts im Einsatz waren, eine allerdings zu diesem Zeitpunkt Probleme machte“, erklärt IHK-Außenwirtschaftsreferent Wolfram Lasseur, der die Gruppe begleitete. Weil beide Unternehmer die Maschine kennen, haben sie sofort einen Blick darauf geworfen – und sie wieder in Gang gebracht.

„Wir waren froh, dass wir der Firma helfen konnten“, erklärt Michael Haasner. „Dadurch beweisen wir Flexibilität. Und wenn jetzt ein Auftrag folgt, hat sich die Reise doppelt gelohnt.“ Die Aussichten sind jedenfalls nicht schlecht: Das türkische Unternehmen denkt darüber nach, den Wartungsauftrag an die beiden deutschen Firmen zu vergeben. Für Dieter Feyen aus Krefeld wäre das unproblematisch: „Wir würden gerne die Wartung und Betreuung der Anlagen übernehmen, da wir einen Vertreter in der Türkei haben.“

Einen Erfolg verbuchte auch die HTM GmbH aus Bocholt in der Türkei. Sie fand beim Firmenmatching einen neuen Vertreter für ihre Produkte. „Auf dieser Reise haben wir sehr gute Kontakte knüpfen können“, erklärt Geschäftsführer Achim Kettlack. „In der kommenden Woche werde ich wieder in die Türkei fliegen, um den Vertrag zu schließen.“

Neben den Firmenbesuchen und Matchings trafen sich die Unternehmer während der viertägigen Reise mit Vertretern der Stadtverwaltung und der Wirtschaftsförderung in Bursa. Außerdem informierten sich die deutschen Besucher über das Thema Ausbildung. Sie besuchten eine Schule, die von der örtlichen Industrie- und Handelskammer (BTSO) betrieben wird. Dort werden Menschen im Alter von 18 bis 25 Jahren nach den Anforderungen der Wirtschaft ausgebildet. „Bei einem Gegenbesuch im Oktober wollen sich die türkischen Unternehmen über das deutsche Ausbildungssystem informieren“, erklärt IHK-Außenwirtschaftsreferent Lasseur.