Industrie 4.0: Chancen und Herausforderungen

Industrie 4.0: Chancen und Herausforderungen
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Stand: 28.04.2015

„Neue Herausforderungen für Innovationsmanager: Erfolgreicher Wandel zu digitalen Geschäftsmodellen“ – unter diesem Motto haben sich fast 100 Vertreter von Unternehmen über die Digitalisierung in der Produktion und digitale Geschäftsmodelle informiert. Sie waren der Einladung der IHK-Initiative Rheinland in die Räume der 3M Deutschland GmbH in Neuss gefolgt.  

Prof. Dr. Hans-Gerd Servatius von der Düsseldorfer Innovationsmanagement-Beratung Competivation klärte Fragen zum Wandel digitaler Geschäftsmodelle. Jedes Unternehmen müsse seine individuellen Stärken bei der Digitalisierung einbringen. „Wichtig ist hierbei die Bündelung von digitalen Kompetenzen und agilem Management“, sagte Servatius. Stephan Rahn von der 3M Deutschland GmbH betonte in seinem Vortrag, dass es wichtig sei, ein Innovationserlebnis für Kunden zu schaffen. „Dies gelingt durch das Verbinden der realen und der digitalen Welt.“

Olaf Tünkers von der Tünkers Maschinenbau GmbH in Ratingen gab Einblicke, wie die Produktion im Zeitalter von Industrie 4.0 aussehen kann. Er  zeigte auf, dass die Fertigung – getrieben von kürzeren Innovationszyklen – immer schneller und flexibler reagieren muss. „Heute funktioniert die Fertigung wie ein Baukastensystem“, so Tünkers. „Das Zusammenspiel mehrerer Schnittstellen ist bedeutender geworden.“

Über die Chancen der Digitalisierung berichtete Dr. Jan Renker von der Mönchengladbacher Helmut Beyers GmbH: „Man kann Echtzeit-Modelle erstellen, mit denen man Fertigungsprozesse optimieren und Kunden besser beraten kann.“ Knackpunkte hierbei seien die Datenerfassung und Datenanalyse.

Elke Hohmann von der IHK Mittlerer Niederrhein fasste die Ergebnisse des Abends zusammen: „Digitalisierung ist für die Unternehmen eine große Herausforderung, aber auch eine große Chance. Heute sind nicht nur die Forschungs- und Entwicklungszeiten kürzer, sondern auch der Produktlebenszyklus. Dies führt zu neuen Anforderungen an Unternehmen.“ Neue Geschäftsmodelle seien notwendig, um sich auf dem Markt behaupten zu können.

Die Veranstaltung wurde von der IHK-Initiative Rheinland (IIR) organisiert, zu der die Industrie- und Handelskammern Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln, Mittlerer Niederrhein und Wuppertal-Solingen-Remscheid, gehören.

Bildunterschrift:
Informierten über digitale Geschäftsmodelle (v.l.): Klaus Zimmermann (Geschäftsführer Innovation/Umwelt der IHK Düsseldorf), Elke Hohmann (Leiterin Innovation/Umwelt der IHK Mittlerer Niederrhein), Stefan Rahn (General Manager Unternehmenskommunikation & Pressesprecher, 3M Deutschland GmbH, Neuss), Dr. Jan Renker (Manager Strategie und Innovation, Helmut Beyers GmbH, Mönchengladbach), Prof. Dr. Hans-Gerd Servatius (Managing Partner, Competivation Consulting UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Düsseldorf) und Olaf Tünkers (Geschäftsführer, Tünkers Maschinebau GmbH, Ratingen).