Mit der Fachkräfteberatung die Herausforderungen angehen

Mit der Fachkräfteberatung die Herausforderungen angehen
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Stand: 15.03.2017

Die Arbeitswelt befindet sich in einem fundamentalen Wandlungsprozess. Der demografische Wandel und der damit einhergehende Fachkräftemangel sind Herausforderungen – insbesondere für das „Arbeiten 4.0“. Aber worauf müssen sich Unternehmen einstellen? Wie können sie den Bedarf an Fachkräften decken und Mitarbeiter langfristig binden? Für diese und weitere Fragen stehen die Experten der „Fachkräfteberatung am Mittleren Niederrhein“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein und der Agenturen für Arbeit Mönchengladbach und Krefeld zur Verfügung.

Das Angebot der Fachkräfteberatung richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen der Region. Insgesamt vier Berater zeigen dabei Wege auf, wie Unternehmen aktuell und künftig erfolgreich Personal rekrutieren, binden und qualifizieren können. Die ITZ Rhein / Maas GmbH ist als Unternehmen bereits neue Wege in der Personalrekrutierung gegangen und hat die Fachkräfteberatung der IHK als Möglichkeit genutzt, eine neue Sichtweise auf Herausforderungen im Personalmanagement zu bekommen und um sich weitere Optionen auf-zeigen zu lassen. „Wir fangen schon früh an, neue Mitarbeiter zu gewinnen, so gehen wir zum Beispiel in die Schulen, um für unser Ausbildungsangebot zu werben“, erläutert Harald Grünert, Geschäftsführer der ITZ. So müssten Unternehmen auch mehr in die Entwicklung ihrer Mitarbeiter investieren. „Gemeinsam mit der Fachkräfteberaterin haben wir noch weitere Möglichkeiten und Kontakte gefunden, um die Rekrutierung und die Bindung unserer Mitarbeiter zu stärken“, ergänzt ITZ-Geschäftsführerin Heike Grünert. Dabei sind auch die Kontakte zur IHK und zur Agentur für Arbeit hilfreich.

Über die klassischen Rekrutierungskanäle gestalte sich die Gewinnung neuer Fachkräfte tatsächlich immer schwieriger, bestätigt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. Aber nicht nur für zukünftige Mitarbeiter, sondern auch für vorhandene müsse das eigene Unternehmen attraktiver sein als andere. Steinmetz: „Wer Talente, Leistungsträger und Arbeitnehmer mit gefragten Schlüsselkompetenzen binden will, muss heutzutage auch Themen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, betriebliches Gesundheitsmanagement, aber auch das Verhalten der Führungskräfte im Blick haben.“

Dass sich durch die Digitalisierung der Arbeitswelt Anforderungen und Erwartungen an Mitarbeiter und Unternehmen stark verändern, kann Angela Schoofs nur bestätigen. „Unternehmen sollten rechtzeitig die Chance ergreifen, ein passendes Umfeld zu schaffen, so dass die Mitarbeiter darauf vorbereitet werden, ihr Wissen und Können in neue Tätigkeitsfelder zu transformieren“, so die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mönchengladbach. „Die Fachkräfteberater unterstützen Betriebe dabei, diese Herausforderungen zu meistern.“ Zudem würden innovative Prozesse die Strukturen in den Unternehmen so verändern, dass vorhandene Abläufe angepasst werden müssten, ergänzt Dirk Strangfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld. „Dafür ist es wichtig, Mitarbeiter regelmäßig zu qualifizieren und weiterzubilden.“

Seit dem Start der „Fachkräfteberatung am Mittleren Niederrhein“ im Mai 2012 haben fast 2.000 Unternehmen den individuellen, kostenlosen Service in Anspruch genommen, im Jahr 2016 waren es 474 Beratungen. „Unternehmen können von der persönlichen Beratung vor Ort nur profitieren“, so Steinmetz. Ganz gleich, ob es um bedarfsgerechte Lösungen anhand von konkreten Handlungsempfehlungen und Praxis-Tipps für das Tagesgeschäft gehe oder um die Aufnahme in ein regionales Netzwerk von Unternehmen zum fachlichen Austausch. „Der demografische Wandel ist in vollem Gange. Unternehmen müssen Jugendliche für sich gewinnen und ausbilden, ihre Mitarbeiter fortlaufend weiterbilden und gut ausgebildete Mitarbeiter langfristig binden. Mit dem kostenlosen Angebot unserer Fachkräfteberatung können Unternehmen ihre Zukunft sichern.“

Weitere Informationen zur Fachkräfteberatung gibt Hazar Akgün von der IHK unter Tel. 02161 241-123 oder per E-Mail (akguen@moenchengladbach.ihk.de).

Bildunterschrift:
Berichteten über ihre erfolgreiche Zusammenarbeit (v.l.): Angela Schoofs (Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mönchengladbach), Harald Grünert (Geschäftsführer der ITZ GmbH), Petra Pigerl-Radtke (Geschäftsführerin des IHK-Geschäftsbereiches Aus- und Weiterbildung und der IHK Ausbildungs-GmbH), Dirk Strangfeld (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld), Jürgen Steinmetz (Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein), Heike Grünert (Geschäftsführerin der ITZ GmbH) und Fachkräfteberaterin Petra Kern.