Berufsorientierung „auf Augenhöhe“

Berufsorientierung „auf Augenhöhe“
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Stand: 11.12.2017

Zwei Jahre, nachdem die ersten „Ausbildungsbotschafter“ an nordrhein-westfälischen Schulen für ihren künftigen Beruf geworben haben, ziehen die Projektverantwortlichen bei der IBP IHK-Beratungs- und Projektgesellschaft nun eine erste positive Bilanz. Trotz der erst kurzen Laufzeit konnten bereits mehr als 2.800 Auszubildende als Botschafter für ihren Beruf gewonnen und geschult werden. An rund 500 Schulen erklärten sie die Anforderungen ihrer Ausbildung und die Karrierechancen, die sie bietet, und erreichten so mehr als 45.000 Schüler.

Auch in der Region Mittlerer Niederrhein findet das Projekt großen Anklang. „Kein Wunder, gibt es dabei doch nur Gewinner“, sagt Dorothee Schartz, die das Projekt für die Ausbildungs-GmbH der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein betreut und die jungen Auszubildenden schult. In Krefeld, Mönchengladbach, im Rhein-Kreis Neuss und im Kreis Viersen gab es 79 Einsätze an hiesigen Schulen mit fast 180 geschulten Ausbildungsbotschaftern. Insgesamt wurden 30 Schulen besucht und etwa 2.000 Schüler erreicht.

„Die Unternehmen stellen ihre Auszubildenden für ihre Schuleinsätze und die Schulungen während der Arbeitszeit frei. Die Schulen bauen die Besuche der Ausbildungsbotschafter in ihre Unterrichtspläne ein. So leistet in der Initiative Ausbildungsbotschafter jeder seinen Beitrag“, so Schartz

Trotz der guten Zahlen verbleibt nach wie vor ein großes Potenzial: Von den 5.450 Schulen im Land wurden bisher erst knapp zehn Prozent erreicht. Im Jahr 2018 soll deshalb der Fokus auf der Gewinnung von weiteren Schulen liegen, unter anderem mit Hilfe eines großen Ausbildungsbotschafter-Kongresses. Auf Seiten der Auszubildenden möchten die Projektverantwortlichen gezielt Studienabbrecher sowie Geflüchtete für die Tätigkeit als Ausbildungsbotschafter gewinnen.

Die Projektleitung für die Ausbildungsbotschafter liegt bei der IBP IHK-Beratungs- und Projektgesellschaft. Ihr Geschäftsführer Dr. Ralf Mittelstädt sagt: „Mit diesem erfolgreichen Projekt wollen wir auch zukünftig dazu beitragen, mehr junge Menschen für die Duale Ausbildung zu gewinnen und die Lücke zwischen unversorgten Jugendlichen und unbesetzten Ausbildungsplätzen zu verringern."

Weitere Informationen zum Projekt gibt es bei Dorothee Schartz (E-Mail: schartz@krefeld.ihk.de).

IHK NRW ist der Zusammenschluss der 16 Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. IHK NRW vertritt die Gesamtheit der IHKs in NRW gegenüber der Landesregierung, dem Landtag sowie den für die Kammerarbeit wichtigen Behörden und Organisationen.

Das Projekt Ausbildungsbotschafter wird realisiert mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds.