Woche der Ausbildung: Auch die IHK beteiligt sich

Woche der Ausbildung: Auch die IHK beteiligt sich
© Kurhan / Adobe Stock

Diese Meldung stammt aus dem Archiv und ist möglicherweise nicht mehr aktuell.

Stand: 09.03.2020

Deutschland macht mobil in Sachen Ausbildung. Eine Woche lang werden bundesweit Veranstaltungen angeboten, bei denen sich Jugendliche über verschiedene Ausbildungsgänge informieren können. Auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein beteiligt sich an der „Woche der Ausbildung“, die vom 16. bis zum 20. März stattfindet. „Wir werden umfangreiche Informationen rund um die Themen Passgenaue Besetzung und Willkommenslotsen anbieten“, sagt Heinrich Backes von der IHK-Ausbildungs-GmbH.
 
Die beiden IHK-Fachberater Truc Ly Nguyen und Karsten Moschek werden für Beratungen und Informationen vor Ort sein. Die „Matcher“ bringen kleine und mittlere Ausbildungsbetriebe mit interessierten Jugendlichen zusammen. Unternehmen können ihre offenen Lehrstellen melden, die Ausbildungsexperten machen sich dann auf die Suche nach passenden Kandidaten. „Oft bewerben sich Schüler nur auf die gängigen Ausbildungsberufe und streben eine Ausbildung in ihrem vermeintlichen Traumberuf an“, sagt die Fachberaterin Truc Ly Nguyen. Gleichzeitig könnten zahlreiche Betriebe ihre Ausbildungsstellen nicht besetzen. „Wir möchten auch unbekanntere Ausbildungsberufe wie zum Beispiel Medientechnologe Druck, Technischer Produktdesigner, Fachkraft für Metalltechnik, Mathematisch-technischer Softwareentwickler oder Personaldienstleistungskaufmann in den Fokus rücken und Unternehmen dabei unterstützen, den richtigen Kandidaten zu finden.“ Und ihr Kollege Karsten Moschek ergänzt: „Wir suchen gezielt nach Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Studienabbrechern, die gut zu dem geforderten Profil passen. Im persönlichen Gespräch machen wir uns ein Bild von den Bewerbern, lernen ihre Stärken und Schwächen kennen und können so Berufswünsche und Alternativen herausarbeiten. Wir unterstützen also beide Parteien – in einigen Fällen suchen die Betriebe ihre Bewerber ausschließlich über uns.“
 
Die IHK-Willkommenslotsen Claudia Seifert und David Pfeil werden ebenfalls ihren Service vorstellen. Sie vermitteln passgenau geeignete Geflüchtete und agieren als Schnittstelle zwischen Unternehmen, Geflüchteten, Jobcentern, Arbeitsagenturen sowie Schulen und Berufskollegs. „Wir stehen sowohl den Unternehmen als auch den Geflüchteten beratend und vermittelnd zur Seite“, sagt Claudia Seifert. „Vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen wollen wir Ausbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten akquirieren.“ Und David Pfeil fügt hinzu: „Mit diesem Service wollen wir eine offene Willkommenskultur in den Unternehmen und damit einen nachhaltigen Beitrag zur Fachkräftesicherung schaffen.“
 
Die IHK-Matcher sowie die Willkommenslotsen sind jeweils von 14 bis 16 Uhr wie folgt vor Ort und bieten eine Beratung an:
16. März: IHK in Neuss, Friedrichstraße 40, Raum 314
18. März: IHK in Krefeld, Nordwall 39, Raum: B 005
19. März: IHK in Mönchengladbach, Bismarckstraße 109, Kleiner Saal
 
Die Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen sowie bei der Integration von ausländischen Fachkräften wird aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union kofinanziert und wie das Projekt Willkommenslotsen aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.