Krisenberatung für kleine und mittelständische Unternehmen

Krisenberatung für kleine und mittelständische Unternehmen
© Animaflora PicsStock / Adobe Stock

Die Unternehmenskrise

Sowohl junge als auch länger bestehende Betriebe haben in ihrer Entwicklung mehr oder weniger ernste Schwierigkeiten zu überwinden. Rückläufige Nachfrage, verspätete Anpassungen der Unternehmensstruktur, schleppende Zahlungseingänge und Forderungsausfälle sind nur einige Beispiele für die auftretenden Probleme. In vielen Fällen kann jedoch durch rechtzeitiges Gegensteuern und fachkundige Hilfe eine Krise, oder gar eine Insolvenz bewältigt und die Existenz des Unternehmens und der damit verbundenen Arbeitsplätze gesichert werden.

Indikatoren einer Unternehmenskrise

Ein wichtiges Mittel, um erfolgreich zu bleiben, ist die Früherkennung von Chancen und Risiken. Früherkennung bereitet das Unternehmen in einem fortlaufenden Prozess auf die Zukunft vor.

Eine schnelle Einschätzung, ob Ihr Unternehmen sich in Schwierigkeiten oder auf dem Weg dahin befindet, oder kurz vor einer Insolvenz stehen, können Sie mit der Excel-Datei „Kennziffern eines Unternehmens” erarbeiten.

Beratungsangebot

Das Angebot der Krisenberatung richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen, die Mitglied der IHK Mittlerer Niederrhein sind.

Das Team der IHK-Krisenberatung besteht aus zwei erfahrenen Unternehmensberatern.

Als Service für unsere Mitgliedsunternehmen ist die Beratung kostenlos.

Unsere Leistungen umfassen

  • eine betriebswirtschaftliche Ist-Analyse
  • die gemeinsame Entwicklung von Lösungsansätzen
  • Hilfen bei der Umsetzung des Sanierungsplanes
  • die Prüfung von Fördermöglichkeiten (KfW-Turn-around-Beratung)

Hinweis: Die IHK erstellt KEINE Fortführungsprognosen!

Grundsätze einer Krisenberatung

Die Beratungsgespräche finden in diskreter Umgebung und unter Zusicherung absoluter Vertraulichkeit statt. Ihre betriebswirtschaftlichen Daten sieht nur das Team der IHK-Krisenberatung.

Die Analyse und Lösungserarbeitung geschieht transparent und gemeinsam mit dem Unternehmer. Die Neutralität der IHK sichert eine ergebnisoffene Beratungssituation.

Idealtypisch gliedert sich eine Krisenberatung in drei Phasen:

  • Terminabsprache und Übersendung von Informationen/Bilanzen
  • Erstberatungstermin
  • Gegebenenfalls Folgeberatungen

Terminabsprache und Informationen

Die Anmeldung zur Beratung ist telefonisch unter der unten angegebenen Rufnummer möglich. Der Vorlauf beträgt in der Regel fünf bis zehn Tage.

Damit wir uns auf das Gespräch optimal vorbereiten können, sollten folgende Unterlagen einige Werktage vor dem Termin bei der IHK vorliegen:

  • Kurzinformation zum Unternehmensgegenstand (z. B. Einzelhandel)
  • Bilanzen/Abschlüsse der letzten drei Jahre
  • Aktuelle Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)

Sollten die Abschlüsse der letzten Jahre (noch) nicht vorliegen, helfen uns zunächst die entsprechenden Dezember-BWAs bei der Analyse.

Erstberatung

Im Rahmen der ersten Beratung ergänzen wir im Gespräch mit dem Unternehmer unsere Informationen und stellen unsere Ergebnisse aus der Analyse der übermittelten Bilanzen und BWAs vor.

Häufig können bereits in diesem Stadium Problemfelder benannt und erste Handlungsoptionen gemeinsam erarbeitet werden.

Im Extremfall scheuen wir uns nicht, dem Unternehmer die Aufgabe seines Unternehmens anzuraten, wenn dies als Ergebnis der Analyse wirtschaftlich oder juristisch geboten erscheint.

Folgeberatungen

In den folgenden Beratungsgesprächen werden die Umsetzungsschritte der im Lösungskonzept zusammengefassten Handlungsempfehlungen begleitet.

Die Umsetzung wird vom Unternehmer selbst oder bei Bedarf mit Hilfe seiner externen Dienstleister (Steuer- und Unternehmensberater oder Rechtsanwälte) vorgenommen.

Hilfe in der Insolvenz

Sollte die Krisenberatung zum Ergebnis führen, dass eine Insolvenz unausweichlich oder der sinnvollere Weg ist, finden Sie Unterstützung durch unser Angebot "Hilfe in der Insolvenz".