Alternativen zur Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur

Alternativen zur Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur
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Stand: 22.12.2014

Der Ausschuss für Verkehr und Logistik der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein wird sich in den kommenden Monaten verstärkt mit der Frage beschäftigen, wie die Finanzierung der Infrastruktur künftig organisiert werden kann, sodass deren Erhalt und erforderliche Anpassungen an höhere Verkehrsaufkommen gewährleistet werden können. Eine entsprechende Resolution hat die Vollversammlung der IHK verabschiedet.

„Es ist schon tragisch, in welchem Ausmaß Erhaltungsinvestitionen und die Anpassung an den aktuellen Bedarf vernachlässigt wurden und es immer noch werden“, erklärte Wolfgang Stromps, Vorsitzender des IHK-Ausschusses für Verkehr und Logistik. „Die Verkehrs- und die Transportleistungen sind demzufolge insgesamt gefährdet“, heißt es in der Resolution. Hinzu komme, dass die Erreichbarkeit der Unternehmen in der Region insgesamt und in zunehmendem Maße die Erreichbarkeit der Produktionsstandorte nicht mehr gewährleistet seien.

„Die bisherigen Finanzierungsformen haben versagt“, erklärte der Ausschussvorsitzende. Daher müssten neben der geltenden Haushaltsfinanzierung alternative Modelle entwickelt werden. „Sicherlich müssen ebenfalls Einsparmöglichkeiten, zum Beispiel durch Verfahrensoptimierungen, genutzt werden.“ Auch privatwirtschaftliches Kapital müsse künftig in Betracht gezogen werden. Zudem sei es wichtig, dass eine Expertengruppe prüft, ob der Bundesverkehrswegeplan während seiner Laufzeit an den aktuellen Bedarf angepasst werden muss.

Die jetzt zu erarbeitenden konkreten Vorschläge sollen mit den Wirtschaftsvertretern auf Landes- und Bundesebene abgestimmt werden.