Austausch mit der Landtagsabgeordneten Britta Oellers

Austausch mit der Landtagsabgeordneten Britta Oellers
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Stand: 08.12.2017

„Der Austausch mit der Politik ist uns sehr wichtig. Deshalb freuen wir uns, dass Sie heute ein offenes Ohr für uns haben.“ Mit diesen Worten begrüßte der Vorsitzende Dieter W. Welsink die Krefelder Landtagsabgeordnete Britta Oellers in der Sitzung des Ausschusses für Gesundheitswirtschaft, zu der die Mitglieder im salvea Gesundheitszentrum Krefeld zusammengekommen waren.

„Unsere oberste Maxime ist, eine gute Gesundheitsversorgung sicherzustellen“, erklärte Oellers, die Mitglied im Landtagsausschuss „Arbeit, Gesundheit und Soziales“ ist. Dazu gehörten neben der Qualität und Erreichbarkeit der Gesundheitseinrichtungen auch faire Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter. Entsprechend sehe der Koalitionsvertrag von CDU und FDP folgende Hauptaspekte vor: Krankenhäuser und Krankenhausplanung, hausärztliche Versorgung, Gesundheitsberufe, Prävention und Versorgungsstrukturen sowie Pflege. „In den nächsten Monaten versuchen wir, diese Aspekte mit Leben zu füllen.“

Das Thema Fachkräftemangel bildete einen Schwerpunkt des Austauschs zwischen den Ausschussmitgliedern und der Landtagsabgeordneten. „Von jährlich 2.000 ausgebildeten Medizinern sind nur 200 Allgemeinmediziner“, sagte Oellers. „Da müssen wir gegensteuern und versuchen, den Beruf attraktiver zu machen.“ Letztlich müsse man die Zahl der Ärzte für Allgemeinmedizin stark erhöhen. „In den Pflegeberufen sowie den therapeutischen Heilberufen ist die Situation ebenfalls katastrophal“, erklärte Welsink. Auch darüber müsse man dringend nachdenken und die Attraktivität des Berufsbildes stärken. Oellers erklärte, dass der Koalitionsvertrag eine Landespflegekammer als Sprachrohr für die Pflegekräfte vorsieht. Darüber hinaus wolle man die bundesgesetzlichen Vorgaben für die Ausbildung in Pflegeberufen in Nordrhein-Westfalen umsetzen.

Darüber hinaus sprach das Gremium über die Digitalisierung. „Das Thema Digitalisierung im Bereich der Pflege müssen wir immer aus der Sicht des Menschen betrachten“, so Oellers. „Die Digitalisierung sollte unterstützen, aber keinesfalls die Pflegekräfte ersetzen.“

Letztlich waren sich die Ausschussmitglieder und die Politikerin einig, dass man sich regelmäßig zu einem Austausch über Fragen zur Gesundheitswirtschaft treffen sollte.


Bildunterschrift:
Im salvea Gesundheitszentrum Krefeld tauschten sich die Mitglieder des IHK-Ausschusses für Gesundheitswirtschaft unter dem Vorsitz von Dieter W. Welsink mit der Krefelder Landtagsabgeordneten Britta Oellers aus.