Auftakt für das „Bündnis Strukturwandel gestalten“

Auftakt für das „Bündnis Strukturwandel gestalten“
© IHK Mittlerer Niederrhein

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Stand: 21.02.2019

Mobilität und Infrastruktur, Energie und Nachhaltigkeit sowie Innovation und Bildung – vor allem um diese drei Themenfelder wird sich das neue „Bündnis Strukturwandel gestalten“ kümmern. Das haben die Partner bei ihrer Auftaktveranstaltung in der IHK in Neuss beschlossen. Damit hat das Bündnis aus IHK Mittlerer Niederrhein, DGB Region Düsseldorf - Bergisch Land, dem Rhein-Kreis Neuss, den Städten Grevenbroich und Jüchen sowie der Gemeinde Rommerskirchen die Arbeit aufgenommen. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die notwendigen Voraussetzungen für den Wandel in der Region zu analysieren und in Kooperation mit Dritten innovative Ansätze zu erarbeiten, um den anstehenden Strukturwandel im Rheinischen Revier erfolgreich mitzugestalten“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. Für die DGB-Regionsgeschäftsführerin Sigrid Wolf haben die die Schaffung und Sicherung von hochwertigen, guten Arbeitsplätzen und die Bewahrung von Wertschöpfung – auch in industrieller Produktion – Priorität: „Verluste müssen mindestens im gleichen Umfang kompensiert werden.“

Die Partner sammeln nun Projektvorhaben und entwickeln neue strukturfördernde Projektideen. Dafür hat das Bündnis drei Themenfelder identifiziert und entsprechende Arbeitsgruppen (AG) eingerichtet, die sich an den Zukunftsfeldern der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) orientieren. So wird sich die AG „Raum, Infrastruktur und Mobilität“ um den Ausbau der Verkehrswege und um das Thema Elektromobilität, um die Verfügbarkeit von Flächen, schnellere Planungsverfahren und den Netzausbau kümmern. Mit der Weiterentwicklung des Energiesystems und der Unterstützung energieintensiver Industrien wird sich die AG „Energie, Industrie und Nachhaltigkeit“ auseinandersetzen. Die AG „Innovation, Bildung und Beschäftigung“ befasst sich mit der Sicherung und dem Ausbau von Arbeitsplätzen, der Einbindung der Wissenschaft und der Verbesserung der Gründungslandschaft. Ab März sollen sich die Arbeitsgruppen im Vier- bis Sechs-Wochen-Rhythmus treffen. Die daraus entstehenden Projektideen sollen dann im Rahmen der Zukunftsagentur Rheinisches Revier weiterentwickelt und realisiert werden. „Es ist wichtig, dass die Vorschläge und Ideen der Kommunen zur Gestaltung des Strukturwandels auf diese Weise Gehör finden“, betonte Jüchens Bürgermeister Harald Zillikens.

Die Bündnispartner sicherten zu, Kirchturmdenken zu überwinden und für die Region an einem Strang zu ziehen. „Die Gestaltung des Strukturwandels kann neue Perspektiven schaffen und eine Chance sein“, erklärte Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des Rhein-Kreises Neuss. Das Rheinische Revier müsse sich einen Namen als Gründungs- und Wachstumsregion machen. „Es geht vor allem darum, dass die Rahmenbedingungen für Unternehmen und Investoren optimal sind“, ergänzte Dr. Martin Mertens, Bürgermeister von Rommerskirchen, und Klaus Krützen, Bürgermeister von Grevenbroich, fügte hinzu, dass es dabei auf die Verfügbarkeit von Flächen, ideale Infrastrukturvoraussetzungen inklusive Breitbandanbindung sowie zügige und unbürokratische Planungsverfahren ankomme.

Bildtext: Sie haben das Bündnis Strukturwandel gestalten ins Leben gerufen (v.l.): Harald Zillikens (Bürgermeister von Jüchen), Dr. Martin Mertens (Bürgermeister von Rommerskirchen), Hans-Jürgen Petrauschke (Landrat des Rhein-Kreises Neuss), Sigrid Wolf (Geschäftsführerin der DGB Region Düsseldorf - Bergisch Land), Jürgen Steinmetz (Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein) und Klaus Krützen (Bürgermeister von Grevenbroich).             
Foto: IHK