Corona-Krise: IHK begrüßt Erleichterungen

Corona-Krise: IHK begrüßt Erleichterungen
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Stand: 06.05.2020

Die IHK Mittlerer Niederrhein begrüßt es, dass die Landesregierung Nordrhein-Westfalen nach Rücksprache mit der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten weitere Erleichterungen für einzelne Branchen sowie einen Fahrplan für das weitere Vorgehen in der Corona-Krise beschlossen hat. Zudem hält IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz die bundesweite Strategie, anhand der weiteren Entwicklung der regionalen Infektionszahlen Maßnahmen für Lockerungen oder Verschärfungen zu ergreifen, für richtig. „Wenn 500 Kilometer entfernt Infektions-Hotspots entstehen, sollte darunter nicht die Wirtschaft am Mittleren Niederrhein leiden“, erklärt er. Gleichzeitig sollte dies aber auch ein Anreiz für die Unternehmen in der Region sein, verantwortungsvoll mit der Situation umzugehen.

Das Gastgewerbe hat nun eine bessere Planungssicherheit. „Das ist zunächst eine gute Nachricht“, so Steinmetz. Allerdings sieht der IHK-Hauptgeschäftsführer die Betriebe des Gastgewerbes weiterhin vor einer großen Herausforderung. Ein Drittel der Betriebe im Gastgewerbe ist laut einer IHK-Umfrage der Auffassung, dass man 75 Prozent der Kapazitäten nutzen müsse, um das Gewerbe wirtschaftlich zu betreiben. Für weniger als zehn Prozent der Betriebe ist eine Teilöffnung keine Option. „Es wird eine große Herausforderung sein, dies mit den notwendigen Infektionsschutzvorgaben in Einklang zu bringen“, sagt Steinmetz. „Wir unterstützen deswegen weitere Soforthilfen für diese Branche, sonst werden viele Betriebe des Gastgewerbes nach der Krise nicht mehr existieren.“ Die IHK begrüßt zudem, dass die 800-Quadratmeter-Beschränkung für den Einzelhandel ab kommenden Montag nicht mehr gilt. „Große Einzelhandelsbetriebe sind genauso in der Lage, für den Infektionsschutz zu sorgen, wie kleinere“, so der IHK-Hauptgeschäftsführer.

Die jüngsten Entwicklungen stimmen den IHK-Hauptgeschäftsführer zuversichtlich: „Ich bin optimistisch, dass wir lernen, mit der Pandemie und dem Virus zu leben und zu wirtschaften. Die Herausforderungen bleiben, aber wenn sich Wirtschaft und Politik regelmäßig austauschen, bin ich zuversichtlich, dass wir diese Krise gemeinsam meistern.“