DIHK fordert Entlastungen für die Wirtschaft

DIHK fordert Entlastungen für die Wirtschaft
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Stand: 25.03.2022

Gemeinsam mit den übrigen 78 Industrie- und Handelskammern in Deutschland fordert die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein Sofortmaßnahmen für die Wirtschaft gegen die hohen Strom- und Energiepreise. „Die jüngst von der Bundesregierung vorgestellten Entlastungen kommen vor allem den Verbrauchern, aber kaum den Unternehmern zugute“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. Die Vollversammlung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) verlangt in einer Resolution zehn konkrete Schritte, um Unternehmen dauerhaft zu entlasten, die Energieversorgung zu sichern und den Wirtschaftsstandort Deutschland wettbewerbsfähig zu halten. „Nahezu alle Branchen sind von den dramatischen Preissteigerungen bei Strom, Gas und Kraftstoffen betroffen“, erklärt Steinmetz. „Daher benötigen viele Betriebe kurzfristig zinsgünstige KfW-Kredite oder sogar Notfallzahlungen.“
 
In der zweiseitigen Resolution heißt es: „Die historisch hohen Strom- und Energiepreise bedrohen seit Monaten viele deutsche Unternehmen in ihrer Existenz. Teilweise war es bereits vor dem Krieg in der Ukraine aufgrund der hohen Preise betriebswirtschaftlich sinnvoll, Maschinen und Anlagen abzustellen, anstatt zu produzieren und Energie zu verbrauchen. Auch in der Logistik und bei Mobilitätsdienstleistern ist die Lage dramatisch.“
 
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine habe sich die Situation massiv verschärft. Russland sei kein sicheres Lieferland für Energierohstoffe mehr. Zwar erfülle Russland bisher seine langfristigen Lieferverpflichtungen. Das könne sich aber jederzeit ändern.
 
Zu den zehn Sofortmaßnahmen der IHK-Organisation gehören unter anderem die Reduzierung der Abhängigkeiten, die Senkung von Steuern und Abgaben auf Strom- und Energiepreise und der Schutz vor Carbon Leakage.
 
Die Resolution mit den zehn konkreten Vorschlägen ist online zu finden:
www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/28173