Neuer Schirmherr für Industrie-Initiative

Neuer Schirmherr für Industrie-Initiative
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Stand: 30.11.2015

„Ja, ich will.“ Mit diesen Worten hat Oberbürgermeister Frank Meyer auf die Frage, ob er die Schirmherrschaft der Krefelder Initiative „Zukunft durch Industrie“ annehmen möchte, geantwortet. Meyer betonte, dass er mit dieser Funktion eine wichtige Aufgabe verbinde. „Damit möchte ich auch nach außen hin dokumentieren, dass die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft für mich einen hohen Stellenwert hat“, sagte er. „Außerdem bekomme ich so aus erster Hand zusätzliche Informationen, die es uns ermöglichen, gute Entscheidungen für den Wirtschaftsstandort zu treffen.“

Neben der Übergabe der Schirmherrschaft an den neuen Oberbürgermeister beschäftigten sich die Mitglieder der Initiative in ihrer jüngsten Sitzung mit der Frage, wie Krefeld Investoren gewinnen und Unternehmen am Standort halten kann. Olaf Babinet, Direktor beim Unternehmen Deloitte Consulting, berät weltweit Kunden bei der Standortsuche und -auswahl. Einen Tag lang hatte er sich gemeinsam mit dem Sprecher-Team der Initiative, zu dem Dr. Bernd Diener (Evonik Industries AG), Ralf Köpke (Deutscher Gewerkschaftsbund Krefeld) und Detlev G. Moritz (GEMO G. Moritz GmbH & Co. KG) gehören, sowie mit Mario Bernards (CHEMPARK Krefeld-Uerdingen), Dr. Ron Brinitzer (IHK Mittlerer Niederrhein), Elke Hohmann (IHK Mittlerer Niederrhein) und Wirtschaftsförderer Eckart Preen mit der Stadt beschäftigt. Dabei entdeckte er Vorteile wie zum Beispiel die Tatsache, dass sich bereits Logistikunternehmen angesiedelt haben und es beispielhafte Investitionen aus Asien gibt. Darüber hinaus lobte er die gute Infrastrukturanbindung und das Fachkräftepotenzial.

Allerdings machte er deutlich, dass die größten Standortvorteile nichts nutzten, wenn geeignete Flächen für neue Ansiedlungen fehlen würden.  „Auf dieses Problem weisen wir immer wieder hin“, erklärte Diener. Umso hilfreicher könnte es sein, wenn auch ein unabhängiger Experte wie Olaf Babinet diesen wichtigen Aspekt betone.

„Wir benötigen einen genehmigten Haushalt, um unter anderem in die Grundstückserschließung für Gewerbeansiedlungen investieren zu können“, sagte Oberbürgermeister Meyer. „Mir ist es wichtig, dass wir Flächen selbst vermarkten, damit wir Einfluss darauf haben, welche Unternehmen sich bei uns ansiedeln.“

Im kommenden Jahr wird die Initiative dieses und weitere Wirtschaftsthemen erneut mit dem Oberbürgermeister diskutieren und ein erstes Resümee nach 100 Tagen Amtszeit ziehen.


Bildunterschrift:
Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer (3.v.r.) hat die Schirmherrschaft der Krefelder Initiative „Zukunft durch Industrie“ übernommen. Im Anschluss diskutierte er unter anderem mit (v.l.) Hartmut Schmitz (Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Niederrhein) und Jürgen Steinmetz (Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein) sowie den Sprechern der Initiative, Detlev G. Moritz, Ralf Köpke und Dr. Bernd Diener, über den Wirtschaftsstandort Krefeld.