IHK eröffnet neues Prüfungs- und Weiterbildungszentrum

„Bildung ist einer der wichtigsten Standortfaktoren für unsere Region, Bildung sichert unser aller Zukunft. Deshalb war es unser Ziel, optimale Rahmenbedingungen für das Lernen zu schaffen – das ist uns gelungen.“ Mit diesen Worten eröffnete Heinz Schmidt, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, das neue Prüfungs- und Weiterbildungszentrum der IHK am Nordwall in Krefeld. Nachdem dort im Juli 2014 die ehemalige Kaufmannsschule abgerissen worden war, ist der Neubau jetzt planmäßig fertiggestellt worden.

„Mit diesem Bau schaffen wir gute Voraussetzungen dafür, dass sich die Mitarbeiter unserer Mitgliedsunternehmen auf die Herausforderungen der heutigen Arbeitswelt ideal vorbereiten können“, sagte Schmidt. „Wir führen jährlich mehr als 400 Seminare und Fortbildungslehrgänge durch, unser Angebot wird jährlich aktualisiert und dem Bedarf der Unternehmen und Beschäftigten angepasst“, ergänzte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. Die IHK verstehe sich als Dienstleister, der den Betrieben bei der Versorgung mit Fachkräften zur Seite steht: „Diese Aufgabe teilen wir uns mit den Unternehmen, die mit der dualen Ausbildung den wesentlichen Teil der Arbeit leisten.“

Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer lobte das Engagement der IHK. „In diesen modernen und schönen Räumen finden junge Menschen tolle Bedingungen vor, um mit zeitgemäßen Mitteln zu lernen und sich fit zu machen für die Arbeitswelt.“ Davon profitierten nicht nur die Unternehmen am Niederrhein, sondern auch deren Mitarbeiter und die Stadt Krefeld. Meyer verwies auf vielfältige Investitionen in der Stadt: „Auch in diesem Fall setzt die Wirtschaft wichtige Impulse für unsere Innenstadt.“ An anderen Stellen gehe der Wille zur Veränderung von Politik und Verwaltung aus. „Nur so kann Aufschwung funktionieren, nur gemeinsam halten wir diese Stadt in Bewegung.“

Das Gebäude der Kaufmannsschule stand sieben Jahre lang leer. Verwertungsmöglichkeiten des Baus aus den 1960er Jahren waren von der IHK intensiv geprüft worden, wurden aber aus Kostengründen verworfen. Da die IHK insbesondere in Krefeld einen erheblichen Mehrbedarf an Prüfungs- und Seminarräumen hat, entschieden sich das Präsidium und die Vollversammlung der IHK für einen Abriss der alten Schule und die Errichtung eines Neubaus mit rund 1.500 Quadratmetern Fläche und zehn neuen Räumen. Die Kosten für das Gebäude wurden mit 2,96 Millionen Euro im IHK-Haushalt veranschlagt.

Der IHK-Präsident bedankte sich beim Architekten und den Ingenieuren für die gelungene Planung, bei den IHK-Mitarbeitern und den Nachbarn für Geduld und Verständnis und bei den Bauarbeitern für ihren Einsatz.

Bildtext: Anlässlich der Eröffnung des neuen Prüfungs- und Weiterbildungszentrums der IHK Mittlerer Niederrhein pflanzten IHK-Präsident Heinz Schmidt, IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz, Architekt Dr. Burkhard Schrammen und Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer (v.l.) einen Baum.