Leverkusener Brücke hat Priorität

Leverkusener Brücke hat Priorität
© ehrenberg-bilder / Adobe Stock

Diese Meldung stammt aus dem Archiv und ist möglicherweise nicht mehr aktuell.

Stand: 08.05.2020

Die Industrie- und Handelskammern des Rheinlandes (IIR) beobachten mit Sorge die aktuellen Entwicklungen rund um den Bau der Leverkusener Brücke. In einem Schreiben an Verkehrsminister Wüst haben die Hauptgeschäftsführer der sieben rheinischen Industrie- und Handelskammern (Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Duisburg, Köln, Mittlerer Niederrhein und Wuppertal-Solingen-Remscheid) ihre Forderungen formuliert. „Aus Sicht der Wirtschaft hat die frühzeitige Fertigstellung der Brücke in ihrer endgültigen Form höchste Priorität“, erklärt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. „Bereits jetzt sei vorhersehbar, dass die Einschränkungen für den internationalen, nationalen und regionalen Wirtschaftsverkehr mit den damit verbundenen volkswirtschaftlichen Schäden durch die Neuausschreibung und Neuvergabe für mindestens zwei weitere Jahre aufrechterhalten werden müssen.

Die Rheinland-IHKs schlagen zudem einen „Runden Tisch“ zur inhaltlichen und kommunikativen Unterstützung des weiteren Verfahrens vor. Sie bitten den Minister, bei der neuen Vergabe vor allem darauf zu achten, dass die hochwertige Qualitiät des Bauwerks im Vordergrund steht. Langzeitfolgen sollten von vornherein bedacht und berücksichtigt werden.

Damit die laufenden und auch künftigen Straßeninfrastrukturprojekte besser koordiniert und abgesichert werden, schlagen die IHKs vor, bei Straßen.NRW ein Kontroll- und Informationsgremium einzurichten. So soll in Zukunft frühzeitig bei drohenden Komplikationen gegengesteuert werden.