Prüfungen in Corona-Zeiten

Prüfungen in Corona-Zeiten
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Stand: 19.06.2020

4.056 Auszubildende haben in dieser Woche bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein ihre Abschlussprüfungen absolviert. Dabei lief dieses Mal vieles anders als sonst, denn Covid-19 hat sowohl die Auszubildenden als auch die IHK vor Herausforderungen gestellt. „Es war wichtig, dass alle Auszubildenden ihre Prüfungen vor den Sommerferien machen konnten, damit sie rechtzeitig vor Ablauf ihres Ausbildungsvertrages mit einem Abschluss in der Tasche auf dem Arbeitsmarkt durchstarten können“, sagt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. Damit dies gelingt, haben die IHKs bundesweit die sonst übliche Reihenfolge der Prüfungsteile umgedreht. Praktische und mündliche Prüfungen, die einzeln abgelegt werden, wurden bereits seit Mai durchgeführt. Die groß angelegten schriftlichen Prüfungen wurden stattdessen aus dem Mai in den Juni verlegt.
 
Die durch das Virus notwendigen Abstandsregelungen haben zu einem deutlich höheren Raumbedarf geführt. Deshalb musste die IHK Mittlere Niederrhein auf andere Prüfungsorte ausweichen – auf die Turnhalle des Berufsbildungszentrums Neuss-Hammfeld und auf die Lagerhalle des LTZ Nießen, ebenfalls in Neuss. Eine Ausnahmeregelung in der Corona-Schutzverordnung hatte es ermöglich, mehr als 100 Menschen an einem Ort zu prüfen, unter Einhaltung der notwendigen Abstandsregelungen.
 
„Es ist geschafft, die schriftlichen Abschlussprüfungen sind mit dem heutigen Tag zu Ende gegangen und es hat alles geklappt“, sagt Mona Kowalczyk, Leiterin Ausbildung. „Ohne die tatkräftige Unterstützung und Bereitschaft aller Beteiligten gemeinsam mit uns die Hygieneschutz-Vorschriften umzusetzen, hätte die Organisation der Prüfungen sicherlich nicht so erfolgreich gemeistert werden können.“