IHK-Regionalforum Krefeld zum Thema Innenstadt:

IHK-Regionalforum Krefeld zum Thema Innenstadt:
© IHK Mittlerer Niederrhein

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Stand: 27.10.2022

Wo liegen die Stärken, Potenziale und Missstände der Krefelder City? Und wie kann die Innenstadt wieder attraktiver und besucherfreundlicher werden? Um diese und weitere Fragen ging es bei der Premiere des neuen Veranstaltungsformats „Regionalforum Krefeld“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein. Zum Auftakt sind rund 35 Unternehmerinnen und Unternehmer der Einladung gefolgt. Am Ende konnten zahlreiche Ideen und Anregungen an die Stadtspitze adressiert werden.

Um sich ein Bild von der Lage zu machen, haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um IHK-Präsident Elmar te Neus und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz gemeinsam mit dem städtischen Beigeordneten Marcus Beyer sowie Dr. Christiane Gabbert und Thomas Brocker von der Stabsstelle Innenstadt zu einem anderthalbstündigen Spaziergang durch die Innenstadt aufgemacht. Beim Nachbarn der IHK, die Polizei am Nordwall, berichtete der Beigeordnete von Plänen der Polizei, einen neuen Standort zu suchen. Für die Stadtentwicklung sei das eine große Chance, auch um attraktiven Wohnraum für Familien mitten in der Stadt zu bieten. „Das würde die City mehr beleben, auch außerhalb der Geschäftszeiten“, ergänzte Brocker.

Allerdings seien diese Pläne genauso wenig kurzfristig umzusetzen wie die auf dem Theaterplatz. Ein erheblicher Teil der Drogenszene dort soll durch das neue Drogenhilfezentrum an der Schwertstraße vom Theaterplatz fernbleiben. Auf dem Platz plant die Stadt zwei Großprojekte: den Abriss des Seidenweberhauses samt anschließendem Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes und die Sanierung des Theaters. Bei den Entwicklungen in der Innenstadt sei Ausdauer gefragt, so Beyer. „Gibt es denn in der Innenstadt auch Pläne und Neuerungen, die in den kommenden zwei Jahren umgesetzt werden“, wollte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz wissen. Innenstadtkoordinator Thomas Brocker verwies dazu auf die letzte Station des Rundgangs, den Willy-Göldenbachs-Platz. „Hier wird es im nächsten Jahr losgehen.“ Die Parkplätze werden entfallen, und es sollen neue Nutzungen wie etwa ein Bouleplatz und ein Fahrradparkhaus etabliert werden.

Zurück in der IHK am Nordwall tauschten sich alle Beteiligten weiter aus. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lobten zwar einige Maßnahmen wie etwa die Gestaltung rund ums Behnisch-Haus mit Sitzmöbeln und Pflanzkübeln. Auch das vorgestellte Maßnahmenbündel „Stärkungspaket Innenstadt“ wurde gelobt. Dennoch war man sich einig: „Die vorgeschlagenen Maßnahmen müssen zügig umgesetzt und eng auf Wirksamkeit überwacht werden – den Händlerinnen und Händlern der Innenstadt läuft die Zeit davon“, so der Tenor.

BILDUNTERSCHRIFT:
Um sich ein Bild von der Lage zu machen, haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Regionalforums Krefeld gemeinsam mit dem städtischen Beigeordneten Marcus Beyer sowie Dr. Christiane Gabbert und Thomas Brocker von der Stabsstelle Innenstadt zu einem anderthalbstündigen Spaziergang durch die Innenstadt aufgemacht.     Foto: IHK