Ausbildungsbotschafterin wirbt in Schulen für ihren Beruf

Ausbildungsbotschafterin wirbt in Schulen für ihren Beruf
© IHK Mittlerer Niederrhein

Stand: 08.03.2024

Wie in allen Branchen verschärft sich der Fachkräftemangel auch bei Medizinischen Fachangestellten in Praxen und Kliniken. Daher ist es wichtig, auch für die Ausbildung in den Gesundheits- und Sozialberufen intensiv bei Schülerinnen und Schülern zu werben und die vielfältigen Karriere- und Entwicklungschancen aufzuzeigen. Dominica Moris-Shaba hat genau das während ihrer zweieinhalbjährigen Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten bei den Kliniken Maria Hilf in Mönchengladbach gemacht: Sie hat das Projekt „Ausbildungsbotschafter“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein tatkräftig unterstützt und bei etlichen Schuleinsätzen Schülerinnen und Schülern ihren Ausbildungsberuf vorgestellt. Als Anerkennung für ihr Engagement hat ihr jetzt Projektkoordinatorin Stefanie Liebe von der IHK Ausbildungs-GmbH eine Urkunde und einen Geschenkgutschein überreicht.

Seit Bestehen ihrer Prüfung im Januar arbeitet die 21-Jährige auf der Intensivstation der Mönchengladbacher Klinik, ihr absoluter Wunschbereich. „Die Abwechslung zwischen Verwaltung und Medizin gefällt mir an meinem Beruf besonders gut. Man ist mitten im Geschehen, hat nicht nur mit Patienten zu tun, sondern auch mit deren Angehörigen, gerade auf einer Intensivstation muss man viel Empathie mitbringen“, erzählt Dominica Moris-Shaba. Und dieses positive Gefühl, den richtigen Job mit weiterem Entwicklungspotenzial gefunden zu haben, wollte sie als Ausbildungsbotschafterin auch anderen vermitteln.

Dabei wurde sie von Anfang an von Helen Ingmanns unterstützt, die als Personalreferentin für die Auszubildenden der Klinik verantwortlich ist. Sie war selbst während ihrer Ausbildung als Ausbildungsbotschafterin für die IHK unterwegs und konnte durch die Einsätze Schülerinnen und Schüler gezielt ansprechen und auf die Kliniken Maria Hilf aufmerksam machen. „Viele Schülerinnen und Schüler wissen überhaupt nicht, was sie nach der Schule machen möchten. Umso wichtiger sind Projekte wie die Ausbildungsbotschafter, die einen praktischen Einblick in den Beruf geben – auf Augenhöhe und völlig authentisch.“ Die Kliniken Maria Hilf suchen viele Auszubildende, und nicht jeder Ausbildungsplatz könne besetzt werden. „Wir freuen uns über die Möglichkeit, durch dieses Projekt viele Schülerinnen und Schüler über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Krankenhaus zu informieren“, sagt die Personalreferentin.

Das Projekt Ausbildungsbotschafter sieht vor, dass Auszubildende von der IHK in einer eintägigen Schulung qualifiziert werden. Im Anschluss geben sie ihr Wissen um die duale Ausbildung und ihre Erfahrungen an Schülerinnen und Schüler anschaulich weiter und können so für ihren jeweiligen Ausbildungsberuf werben. Jeweils zwei bis drei Ausbildungsbotschafter treten vor eine Schulklasse und stellen sich, ihren Ausbildungsbetrieb und ihre Ausbildung vor. Sie präsentieren authentisch ihre Erfahrungen in ihrem Beruf und beantworten die Fragen der Schülerinnen und Schüler. Das motiviert die Schüler, sich mit der Wahl ihres zukünftigen Berufs intensiver auseinander zu setzen. Schulen und Unternehmen begrüßen die Initiative als sinnvollen Weg, Schülern eine konkrete Vorstellung von den Herausforderungen und Chancen einer Berufsausbildung zu geben.

Die Maßnahme „Ausbildungsbotschafter und Ausbildungsbotschafterinnen“ wird durch das Bundesbildungsministerium (BMBF) im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ finanziell gefördert. Weitere Infos gibt es unter: www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/14282

BILDUNTERSCHRIFT
Die ehemalige Ausbildungsbotschafterin Dominica Moris-Shaba (M.) hat im Beisein von Personalreferentin Helen Ingmanns (r.) von IHK-Projektkoordinatorin Stefanie Liebe eine Urkunde und einen Geschenkgutschein für ihr Engagement bekommen.          Foto: IHK