Was macht die Stadt Mönchengladbach aus?

Was macht die Stadt Mönchengladbach aus?
© IHK Mittlerer Niederrhein

Stand: 25.04.2024

Wofür steht die Stadt Mönchengladbach? Was macht sie einzigartig? Warum leben die Menschen dort? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des jüngsten Regionalforums der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein. Thema des Netzwerktreffens in der IHK an der Bismarckstraße war die Marketingstrategie, die die Stadt in den kommenden Monaten erarbeiten möchte.

Nach der Begrüßung durch Heinz Schmidt, dem Vorsitzenden des Regionalforums, erläuterten Oberbürgermeister Felix Heinrichs und Friedhelm Lange, Geschäftsführer der städtischen Marketinggesellschaft, was hinter dem Prozess steckt. „Wir möchten das Profil der Stadt stärken“, betonte Heinrichs. Dabei gehe es nicht um die Frage eines Logos oder eines angemessenen Farbspektrums. „Es geht um eine Botschaft, die alle mittragen: Was macht unsere Stadt aus?“ Dieser Prozess funktioniere nur gemeinsam. „Als Unternehmerinnen und Unternehmer haben Sie täglich mit ihren Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern, Kundinnen und Kunden zu tun. Auch deshalb sind Sie wichtige Multiplikatoren“, sagte der Oberbürgermeister. Friedhelm Lange ergänzte: „Unternehmen sollten uns dabei helfen, verschiedene Ansichten einzufangen, um ein einheitliches Bild zu gewinnen.“

Wie anspruchsvoll dies werden könnte, zeigten die drei Workshops im Anschluss: Die rund 100 Unternehmerinnen und Unternehmer teilten sich auf drei Räume auf, in denen sie jeweils eine der drei Fragen diskutierten: „Was macht unsere Stadt einzigartig, und wie können wir diese Einzigartigkeit für Standortmarketing nutzen?“, „Welche Attraktionen oder Einrichtungen machen unsere Stadt besonders attraktiv für Bewohner, Besucher und Investoren?“ und „Welche konkreten Schritte können wir unternehmen, um das Image unserer Stadt zu verbessern und sie erfolgreich als attraktiven Standort zu positionieren?“ Ideen und Antworten auf die Fragen gab es viele – nach 45 Minuten waren drei Stellwände mit Karteikarten gefüllt. Von der „Stadt im Aufbruch“, der „Stadt mit textiler Vergangenheit und Zukunft“, der „Gesundheitsstadt“ bis hin zur „Großstadt mit dörflichem Charakter“ reichten die Beschreibungen. Einig war man sich, dass Mönchengladbach sein „Licht zu sehr unter den Scheffel stellt“ und der Pessimismus eine zu große Rolle spielt. Entsprechend forderte Oberbürgermeister Heinrichs: „Wir sollten als Stadt der Mutigen in die Geschichte eingehen und nicht als die der Pessimisten.“

In den kommenden Monaten möchte die Stadt gemeinsam mit einer externen Unterstützung mithilfe einer großen und breiten Bürgerbefragung und Beteiligungsrunden einen Markenkern erarbeiten. „Dabei ist es wichtig, alle Mönchengladbacher mitzunehmen“, betonte Lange.

IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz stimmte das Regionalforum zuversichtlich: „Es wurde deutlich, dass es eine positive Grundstimmung gibt und wir das gemeinsame Ziel haben, Mönchengladbach weiterzuentwickeln. Mönchengladbach braucht eine starke Marke und an diesem Prozess sind wir weiterhin gerne beteiligt“, betonte er.

Bildunterschrift:
Stimmten auf den Markenprozess ein (v.l.): Daniela Perner (IHK-Geschäftsführerin), Friedhelm Lange (Geschäftsführer MGMG), Jürgen Steinmetz (IHK-Hauptgeschäftsführer), Heinz Schmidt (Vorsitzender des Regionalforums), Felix Heinrichs (Oberbürgermeister), Michael Bahrke (Leiter der Abteilung Strategie der Stadt) und Vera Tolo (Büro des Oberbürgermeisters).