Wirtschaft setzt Zeichen der Solidarität

Wirtschaft setzt Zeichen der Solidarität
© IHK Mittlerer Niederrhein

Stand: 19.02.2024

15.000 Euro – der Erlös des Krefelder Benefiz-Dinners zugunsten der Menschen in der ukrainischen Partnerstadt Kropywnyzkyj im Quilt-Studio und in der Galerie von Claudia Pfeil in der Alten Brotfabrik kann sich sehen lassen. Die international renommierte Künstlerin spendete zusätzlich noch 30 handgefertigte Quilts für Kinder in der Ukraine. Mehr als 40 Gäste aus der Wirtschaft, darunter Mona Neubaur, Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, waren der Einladung der Stadt Krefeld, des Generalkonsulats der Ukraine in Düsseldorf und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein gefolgt, um dazu beizutragen, die Not in dem von Russland überfallenen Land etwas zu lindern.

Die Sterne-Köche Martin Tetzner und Philipp Bahle hatten traditionelle ukrainische Gerichte neu interpretiert und die Gäste begeistert. Oberbürgermeister Frank Meyer, Generalkonsulin Iryna Shum und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz stimmten die Gäste auf den ukrainischen Abend ein. „Ich freue mich sehr, dass Sie mit uns ein Zeichen der Solidarität setzen. Die Großzügigkeit der Krefelder Unternehmen hat mich begeistert“, sagte Steinmetz und hob hervor, wie wichtig es jetzt sei, trotz andauernder Kämpfe in der Ukraine, auch den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Landes im Blick zu haben und gute Beziehungen zwischen den Unternehmen in NRW und der Ukraine zu fördern.

Frank Meyer berichtete von seinen Erlebnissen mit der neuen Partnerschaft zwischen Krefeld, Venlo und Kropywnyzkyj. „Von unserer ersten Spende sind dort kindgerechte Luftschutzkeller in Schulen eingerichtet und gestaltet worden – damit die Kinder dort weiter zur Schule gehen können“, erzählte Meyer und versicherte den Gästen. „Seien Sie sicher, dass Ihre Spende dort sinnvoll eingesetzt wird und bei den Menschen ankommt.“ Dafür bedankte sich die Generalkonsulin ausdrücklich: „Die Ukraine wird nicht aufgeben. Es lohnt sich, mein Land zu unterstützen. Jeder kann einen Beitrag leisten. Vielen Dank, dass Sie das heute auch tun.“

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur machte klar, dass die Solidarität der Landesregierung mit der Ukraine ungebrochen ist: „In der Ukraine werden auch unsere Werte, unsere Demokratie und unsere Freiheit verteidigt. Ich freue mich sehr, dass sich auch Unternehmerinnen und Unternehmer für die Ukraine engagieren. Eine freie Gesellschaft ist die Grundlage für unternehmerischen Erfolg“, sagte Neubaur und berichtete von der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz des Landes Nordrhein-Westfalen. Es gehe darum, die wirtschaftliche Prosperität der Ukraine und die Handelsbeziehungen zwischen nordrhein-westfälischen und ukrainischen Unternehmen zu stärken. „Was es bedeutet, wenn etablierte Lieferketten reißen, haben wir alle kurz nach dem russischen Überfall erlebt“, so Neubaur. „Gute Handelsbeziehung tragen auch dazu bei, den Weg der Ukraine in die Europäische Gemeinschaft zu ebnen – davon werden beide Seiten profitieren.“

Bildtext: Sie bewunderten die handgefertigten Quilts von Claudia Pfeil (2.v.r.), die sich bereits mit der Aktion #PieceforPeace für ukrainische Kinder engagiert hatte, und freuten sich über eine Spende in Höhe von 15.000 Euro (v.l.): Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer, Iryna Shum (Generalkonsulin der Ukraine), Mona Neubaur (Wirtschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen und stellvertretende Ministerpräsidentin) und Jürgen Steinmetz (Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein).